Workshop mit Wolfgang Zurborn
Der Kölner Fotobuchexperte Wolfgang Zurborn vermittelt wichtige Techniken und und sensibilisiert die TeilnehmerInnen für die vielfältigen Fragen, die bei einer Fotobuchproduktion berücksichtigt werden müssen.




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Das Fotobuch
Das Fotobuch gehört zu den originärsten Ausdrucksmitteln der Fotografie. Eine Sammlung von Bildern fügt sich zu einem ganz persönlichen Entwurf der Welt zusammen. Die Auswahl der Fotografien, die Dramaturgie der Bildstrecke, die Gestaltung der Buchseiten, die Haptik des Covers und viele andere Details müssen die Idee eines Buches mit tragen, um bei dem Betrachter eine nachhaltige Wirkung zu erzeugen.
Der Workshop mit Wolfgang Zurborn sensibilisiert die TeilnehmerInnen für die vielfältigen Fragen, die bei einer Buchproduktion berücksichtigt werden müssen. Die Basis für die Ausarbeitung eines Buchentwurfs liegt in der intensiven Besprechung der fotografischen Portfolios. Die besonderen Qualitäten des Bildmaterials und eigenständige persönliche Sichtweisen müssen durch die Zusammenstellung der Fotografien hervorgehoben werden. Eine konsequente Bildauswahl mit einer sinnvollen Dramaturgie schafft die Grundlage für einen Dummy, der aus dem Mittelmaß herausragt.
Die Teilnehmer/Innen werden gebeten, Bildmaterial in ausgedruckter Form mitzubringen, da das Editieren der Fotografien auf dem Tisch für alle viel anschaulicher gemacht werden kann als auf dem Monitor. Es gibt keine stilistischen Beschränkungen bei dem Workshop. Es geht darum, alle beteiligten Fotograf/Innen dort abzuholen, wo sie mit ihrer Arbeit stehen und für jeden die individuelle Lösung zu finden, die den persönlichen Ansatz überzeugend herüberbringt.
Am Ende des Workshops wird Wolfgang Zurborn einen Vortrag über die unterschiedlichen Strategien bei der Konzeption von Fotobüchern halten und dabei Beispiele aus der internationalen Fotokunst vorstellen.
Biografie Wolfgang Zurborn
Wolfgang Zurborn, geb.1956, studierte von 1977 bis 1979 an der Bayerischen Staatslehranstalt für Photographie in München und von 1979 bis 1984 an der FH Dortmund für Fotografie-/Filmdesign. 1985 wurde ihm der Otto-Steinert-Preis der Deutschen Gesellschaft für Photographie (DGPh) verliehen. 2008 erhielt er für seine Publikation Drift den Deutschen Fotobuchpreis.
Einzelausstellungen mit seinen Arbeiten wurden weltweit gezeigt. Das Haus der Photographie, Deichtorhallen Hamburg, präsentierte 2009 einen Überblick auf sein Werk mit S/W-Fotografien aus den 80er Jahren und den Serien Drift und China! Which China? Arbeiten aus seinem Projekt Catch wurden bei der Triennale in Frankfurt 2015 gezeigt und auch im Rahmen einer großen Retrospektive auf 70 Jahre Streetphotography bei der Triennale in Hamburg 2018.
Seit 30 Jahren betreibt Wolfgang Zurborn zusammen mit Tina Schelhorn die Galerie Lichtblick und 2010 gründete er die Lichtblick School. Weltweit leitet er Workshops und Fotoseminare. Seit 1998 ist er im Präsidium der Deutschen Fotografischen Akademie (DFA).
Zu den verschiedenen Werkgruppen von Wolfgang Zurborn sind monografische Buchpublikatioenen erschienen: u.a. Karma Driver, FOTOHOF edition, 2018; Catch, Verlag Kettler, 2015; China! Which China?, Schaden Verlag, Köln und Heine/Lenz/Zizka, 2008; Drift, Kehrer Verlag, 2007; dressur real, Jürgen Strauß Verlag, 200; Au Centre de la Vitesse, Mission Photographique Transmanche Cahier 22, 1996