COSMOTICS (en suite)
“Cosmotics" ist der Titel einer übergreifenden Werkschau der experimentellen Arbeiten von Renate Kordon, deren kleinster gemeinsamer Nenner jedoch immer in der Fotografie zu finden ist. Bezeichnend ist, dass Kordon die Erweiterung des fotografischen Bildes Kordon sucht und diese Erweitung passiert durch Kombinationen mit diversen künstlerischen Techniken wie Malerei, Radierung und digitalen fotografischen Eingriffen. Fotografie als Reservoir zahlreicher Bilder und Basis für Trick und animierten Film, Im Trickfilm “Buntes Blut" sind Körperstills die Basis, auf denen Animationen und Transformationen “passieren".
In „in and out“ zeigt Kordon in einem 11- teiligen Bilderzyklus Fotografie, das als Trägermaterial für Film recycled wird und durch analoge wie digitale Eingriffe wieder zu einem Bild wird. Das modifizierte Trägermaterial der Fotografie verschmilzt mit Cartoon - ähnlichen Zeichnungen zu neuen Panoramen unterschiedlicher Abbilder, die wie alle Arbeiten Kordons von einer subjektiven Formensprache leben. Werner Fenz hat einmal geschrieben: „Indem sie die Oberfläche verletzt holt sie Bilder aus der Tiefe“.
In der Serie “Reisende“ werden durch Figuren auf Körperteilen mittels computergenerierter Bilder fortgesetzt ist. Diese Serie ist ein Spiel mit den Dimensionen aber auch mit Bedeutungen, allgemein wie Reisen oder konkret, wie der Arbeit „walking on my lifeline“ also der Frau, die der Lebenslinie entlanggeht, oder dem Ritter auf dem weiblichen Muskelarm.